zuletzt aktualisiert am 4. August 2021 von Ankerzahn Redaktion
Die Parodontosebehandlung ist die Voraussetzung, um die Krankheit loszuwerden. Sie wird oft in mehreren Etappen durchgeführt. Dabei werden im Wesentlichen die Zahnoberflächen unterhalb des Zahnhalses geglättet und gereinigt. Die Kosten werden vollständig von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Diese Behandlung ist die Basis, um Parodontitis zu bekämpfen – mehr aber auch nicht. Damit allein kriegen Sie die Krankheit nicht weg.
Sie brauchen zusätzlich eine unterstützende Parodontaltherapie (UPT). Diese wird seit dem 01.07.2021 von den Krankenkassen übernommen.
Der wichtigste Teil der unterstützenden Parodontose-Therapie( UPT) sind Sie selbst:
Sie selbst müssen täglich etwas tun, nicht viel, dafür aber richtig.
„Es ist wie bei einem englischen Rasen, wenn Sie den täglich mähen, wächst auch kein Unkraut mehr“ – Prof. Dr. Christof Dörfer.
Die Prophylaxe hält Sie gesund
Genauer gesagt: Sie brauchen eine Prophylaxe-Fachkraft oder Dentalhygienikerin, die Ihnen beibringt, wie Sie Ihre Zähne täglich pflegen. Das klingt zunächst komisch, denn Zähneputzen lernen wir ja bereits im Kindergarten. Hier geht es aber weniger um das übliche Zähneputzen, sondern vor allem um die Zahnzwischenräume. Auch wenn Sie morgens und abends vorbildlich 3 Minuten mit der neuesten Schallzahnbürste putzen, und noch eine Mundspüllösung verwenden: Sie bekommen maximal zwei Drittel des Gebisses sauber.
Der Zahnzwischenraum – Das dreckige Drittel
Vor allem die Backenzähne bieten den Bakterien ein gut geschütztes Biotop. Ein Paradies für Zahnbelag, auch Plaque genannt, was nichts anderes ist als ein Biofilm (Bakterienkolonie). Dieser Biofilm verursacht zunächst eine Zahnfleischentzündung und später dann eine Parodontose.
Vom gut geschützten Zahnzwischenraum aus startet die Parodontose ihre verhängnisvolle Invasion in den Kieferknochen.
Der Schlüssel, um die Parodontose dauerhaft zu stoppen, ist ein täglich gepflegter Zahnzwischenraum. Dieses dreckige Drittel in unserem Mund muss einmal täglich richtig gereinigt werden, ganz genauso wie die anderen zwei Drittel. Denn Plaque (der Biofilm) bildet sich sofort wieder neu und kann bereits nach 24 Stunden schädlich sein.
Es dauert gerade mal eine Minute am Tag, zusätzlich zum üblichen Zähneputzen.
Aber das müssen Sie erst einmal lernen. Der Grund ist, dass die Zahnzwischenräume recht unterschiedlich groß sind, und im hinteren Bereich schwer zu erreichen. Zudem haben Sie noch eine Zahnfleischentzündung und dies macht die Prozedur oft etwas schmerzhaft und führt zu Unsicherheit.
Sie selbst werden aktiv: Die Aktivprophylaxe
(Schulung zur Mundhygiene)
Daher brauchen Sie eine Schulung, also eine Art Workshop, in dem Sie selbst aktiv werden. Interdentalbürsten, auch Zahnzwischenraumbürsten genannt, sind das Beste, was Sie benutzen können, um das dreckige Drittel täglich sauber zu kriegen. Etwa die Hälfte aller Menschen hat allerdings so enge Zahnzwischenräume, dass sie stellenweise Zahnseide benutzen müssen.
Nur ausgebildete Fachkräfte wie Dentalhygienikerinnen oder Zahnmedizinische Prophylaxeassistentinnen wissen genau, welche Art Interdentalbürsten Sie brauchen, und ob Sie Zahnseide verwenden müssen. Fast jeder braucht Interdentalbürsten in mehreren verschiedenen Größen. Es ist sehr wichtig, dass die Bürste zum jeweiligen Zahnzwischenraum passt, sonst bleibt immer Plaque zurück und Sie werden die Parodontose nicht los.
Die wesentlichen Teile der Aktivprophylaxe sind:
Schritt 1: passiv
Die richtige Bürstengröße für jeden einzelnen Zahnzwischenraum wird vom Experten ermittelt. Nur dort, wo Interdentalbürsten nicht passen, wird Zahnseide verwendet. Die verschiedenen Größen werden notiert, damit der Patient weiß, wo welche Bürste zum Einsatz kommen muss.
Schritt 2: aktiv
Sie selbst müssen jeden einzelnen Zahnzwischenraum unter Aufsicht des Experten reinigen. Das ist sehr wichtig, denn das ist zuerst gar nicht so leicht. Die Interdentalbürsten sind flexibel und biegen auch mal um, die hinteren Backenzähne sind schwer zu erreichen. Zudem ist das Zahnfleisch noch entzündet und angeschwollen. Daher einfach unter Aufsicht üben. Die Profis wissen wie es geht und helfen. Es lohnt sich.
Auch das normale Zähneputzen sollte kontrolliert werden. Fast jeder hat auch Stellen, die nicht gründlich geputzt werden. Die Aktivprophylaxe (Schulung zur Mundhygiene) sollte daher mit dem Anfärben von Plaque beginnen, um Ihnen zu zeigen, welche Stellen Sie beim üblichen Zähneputzen auslassen oder vernachlässigen.
Als Richtwert für eine Schulung, also eine Sitzung, werden 20 Minuten angesetzt. Es variiert aber stark, je nachdem wie fortgeschritten die Parodontitis ist, und wie zugänglich Ihre Zahnzwischenräume sind. Und die persönliche Geschicklichkeit ist natürlich auch unterschiedlich.
Schritt 3: recall
Der Recall ist ein erneuter Besuch bei Ihrer Zahnarztpraxis, nach ca. 4 Wochen. Denn wenn Sie die Putzerei richtig machen, bildet sich die Zahnfleischentzündung zurück und auch die Zahnfleischtaschen werden kleiner. Der Fortschritt sollte unbedingt kontrolliert werden.
Zudem schwillt das Zahnfleisch wieder ab wenn die Entzündung verschwindet, sodass der Zahnzwischenraum wieder größer wird. Es kann also sein, dass Sie dann eine größere Interdentalbürste verwenden müssen.
Wenn Sie eine fortgeschrittene Parodontitis haben, brauchen Sie eventuell auch noch einen zweiten oder dritten Recall. Hier eine generelle Empfehlung für die Häufigkeit der Nachkontrolle zu geben, ist nicht möglich – das können nur die Profis vor Ort.
Die Parodontosebehandlung ist dann effektiv…
…wenn die Interdentalbürste richtig angewendet wird. Zugegeben: Am Anfang ist es oft ganz schöner Fummelkram und Viele neigen dann zum Aufgeben. Zudem ist das Zahnfleisch noch entzündet und die Prozedur auch schmerzhaft. Die Interdentalbürsten knicken leicht um und die hinteren Zahnzwischenräume sind schwer zu erreichen. Daher ist auch die Unterstützung der Zahnarztpraxis so wichtig. Es lohnt sich durchzuhalten. Schon nach einigen Wochen haben Sie den Bürstenbogen raus.
Dann dauert es nur noch eine Minute am Tag und kann sogar vor dem Fernseher gemacht werden. Wenn Sie täglich den größten Teil der Plaque entfernen, dann entfernen Sie die Parodontose und tragen den wichtigsten Teil zur Behandlung und Heilung bei.
Wo bekomme ich die Aktivprophylaxe?
Wenn Sie Ihre Parodontitis loswerden wollen, brauchen Sie eine Zahnarztpraxis, die eine Instruktion zur Mundhygiene anbietet. Das ist leider nicht überall der Fall. Fragen Sie danach oder suchen Sie eine Praxis mit Dentalhygienikerin oder Zahnmedizinscher Prophylaxe-Assistentin.
Grundsätzlich gilt: Wenn Sie passiv bleiben bei der Zahnreinigung, dann sind Sie falsch. Es ist wichtig, dass Sie selbst lernen jeden einzelnen Zahnzwischenraum zu reinigen. Klavierspielen lernen Sie auch nicht vom Zugucken. Sie müssen aktiv werden.
Wichtig ist auch, dass eine Kontrolle in den nächsten Wochen erfolgt, und nicht erst in einem halben Jahr. Aber wie bereits gesagt: Es ist individuell sehr unterschiedlich. Wenn Sie ganz sicher sein wollen, können Sie mit Hilfe der Präventiv-Praxis-Suche, die wir derzeit entwickeln, vielleicht schon jetzt eine Zahnarztpraxis in Ihrer Nähe finden, in der Sie eine Aktivprophylaxe bekommen.
Haben Sie Glück, und können überall die Interdentalbürsten anwenden, und sind Sie zudem noch geschickt, dann brauchen Sie entsprechend weniger Schulung.
Auf jeden Fall muss die Entzündung aus dem Mund raus, das ist wichtig, dann ist auch die Parodontitis weg. Und das muss kontrolliert werden.
Was kostet die Aktivprophylaxe?
Bislang wird diese notwendige Schulung zur Mundhygiene nur von privaten Krankenversicherungen gezahlt. Als Kassenpatient müssen Sie die Leistung also selbst zahlen, und das geschieht normalerweise im Rahmen einer Zahnreinigung, der sogenannten Professionellen Zahnreinigung (PZR). Das macht auch Sinn, denn je nach Gebiss und Krankheitszustand sollte jeder einmal im Jahr, gegebenenfalls auch öfter, zur PZR gehen. Eine Zahnreinigung kostet zwischen 60 Euro und 150 Euro, je nach Region und Zahnarztpraxis. Sie sollte aber unbedingt ca. 20 Minuten Aktivprophylaxe zusätzlich beinhalten. Sonst bringt die Zahnreinigung kaum etwas. Also achten Sie unbedingt darauf, dass Sie Ihre Zahnzwischenräume selber unter Aufsicht reinigen.
Sie selbst heilen Ihre Parodontose, Sie selbst sind der wichtigste Teil bei der Parodontosebehandlung. Leider ist in vielen Fällen die Parodontose schon zu weit fortgeschritten. Dann kann es tatsächlich sehr schwer oder auch unmöglich werden, die Krankheit zu stoppen. Es ist ein großes Problem, dass immer noch viele Zahnärzte erst dann aktiv werden, wenn der Patient Schmerzen hat, starkes Zahnfleischbluten auftritt oder gar die Zähne wackeln. Dann ist es nämlich häufig zu spät.
Es ist ein tolles Gefühl, wenn schon nach wenigen Wochen die Entzündung abklingt und Ihr ganzer Mund gesund ist. Sie werden es nicht mehr anders haben wollen. Sie können Ihre eigenen Zähne ein Leben lang behalten, und schützen auch den restlichen Körper vor den Folgen der Entzündung. Dazu brauchen Sie aber unbedingt eine Präventiv Zahnarztpraxis. Wir entwickeln gerade die erste umfassende Datenbank für alle zertifizierten Zahnarztpraxen in Deutschland. Schauen Sie gern schonmal rein, vielleicht finden Sie schon eine Präventiv Praxis in Ihrer Nähe. Noch befindet sich unsere Suche jedoch im Aufbau.
Falls Sie sich nicht sicher sind, ob Sie bei Ihrem jetzigen Zahnarzt gut aufgehoben sind, machen Sie bei unserer Umfrage mit. Wenn Sie mehr als 1x mit „Nein“ geantwortet haben, sollte Sie das nachdenklich stimmen.
Ich habe auch eine Zahnfleischentzündung. Ich bin mir gar nicht sicher, ob meine Zahnarztpraxis gerade offen hat. Es ist oben an den Backenzähnen, wo eine alte schlecht sitzende Krone ist, die ausgetauscht werden muss. Ich finde auch, dass man seine Zahnreinigungsroutine mal vom Profi überprüfen lassen sollte, denn es können sich Fehler einschleichen.
Liebe Lena,
es ist immer gut, die eigene Zahnreinigungsroutine zu überprüfen.
Am Besten Du machst mal unseren Test zur Mundhygiene-Schulung
Das ist bestimmt nicht schlecht. Doch die heutigen Zahnärzte schwätzen einem vieles auf das viel Geld kostet (die Kasse aber nicht bezahlt) und keiner braucht. Auch durch die ganze Prophylaxe und sonstigen Kram der Zahnärzte können die Zähne ausfallen. Und was ist dann, dritte Zähne (die keiner bezahlen kann) oder gar keine Zähne.
dieses Gefühl hab auch ich bei meinem Zahnarzt,alles aufschwatzen was richtig ins Geld geht und privat bezahlt werden muss
Ich finde den Vergleich gut, dass auf einem englischen Rasen beim täglichen Mähen kein Unkraut mehr wächst. Nach meinem Umzug nach Weiz werde ich mir einen Zahnarzt suchen und einen Termin machen. Ich war seit 3 Jahren nicht mehr beim Zahnarzt und möchte endlich gesundes Zahnfleisch.
Ich bin mir nicht sicher, ob eine Zahntaschenbehandlung wirklich notwendig ist. Außerdem ist diese ja auch wie eine OP. Wird natürlich von den Zahnärzten auch so abgerechnet. Von den Krankenkassen wird dieses zwar vollständig übernommen, bin trotzdem der Meinung, dass die Zahnärzte einiges verschweigen.
Vielleicht hat jemand eine Antwort auf meine berechtigten Zweifel.
Hallo,
ob so eine Behandlung notwendig ist, weiß ich nicht zu sagen. Ich habe sie jedenfalls gerade eine halbe Stunde hinter mir liegen und fühle mich gräßlich.
1,5 Stunden habe ich durchgehalten, um meinen Zähnen etwas Gutes zu tun.
Ob sich dieser Wundschmerz bald erledigt muss ich sehen. Ich habe sehr stark nachgeblutet , was nicht angenehm war, wenn alles betäubt ist und einem alles aus dem Mund läuft.
Ich hoffe nun auf Besserung, aber die Behandlung werde ich mir definitiv nicht mehr antun.
Muss reichen, bis ich abtrete!
Ab einer Taschentiefe von 4mm müssen die Zahnfleischtaschen vom Zahnarzt gereinigt werden. Dies ist keine OP und es wird auch kein Zahnfleisch geschnitten. Es werden nur die Wurzeloberflächen mit Handinstrumenten und Ultraschall von Auflagerungen gereinigt. Daher lassen Sie sich Ihren Taschenbefund schriftlich geben, oder den Befunde im ParoPass geben!
Ich habe ebenfalls Bedenken, daß die Zahnarztpraxen den Patienten Maßnahmen aufschwatzen, die in bestimmten Fällen gar nicht sinnvoll oder notwendig sind, z.B. bei Paradentose. Ich bin 80 Jahre alt und mir wurde eine Paradentosebehandlung als unbedingt erforderlich empfohlen. Nach einer aufwendigen Professionellen Zahnreinigung ( mit einem stolzen Preis) fand diese statt mit dem Ergebnis, daß es zu Wurzelbewegungen im yoberkiefer kam und zwei Zähne plötzlich übereinanderstanden. Ein Experte der Krankenkasse sagte mir auf meine Nachfrage, in meinem Alter sei eine solche Behandlung nicht unbedingt die richtige Lösung, und das hätte mein Zahnarzt wohl nicht gewissenhaft genug geprüft.
Mein Vertrauen in die zahnärztliche Kunst hat natürlich gelitten. Jetzt muß sich die Zahnprotetik mit den verschobenen zwei Zähnen beschäftigen!
wie viel hat die Zahnreinigung gekostet?
Ja ich habe mich leider einer Laser tortur unterzogen-
Sie haben recht – Probleme wurden immer größer. Finger weg von den scheiss heil versprechen- verdient nur 1 er dran
🥹😏
Hallo,
Bei mir steht eine solche Parodontosebehandlung an.
Das müsse bei der KK beantragt werden, sagte der Zahnarzt. Weil die Zahntaschen zu tief seien.
Als Vorbereitung wurde Zahnstein entfernt. Der Rest läge zu tief und muss daher von der KK genehmigt werden.
Meines Wissens ist das aber eine Leistung, die voll übernommen wird.
Wird hier versucht, mit Kosten aufzuerlegen?
Ich frage mich, ob das notwendig ist.
Und was genau wird gemacht?
Wird Zahnfleisch, also die Taschen, entfernt, so daß die Zähne länger aussehen?
Bin ratlos und unsicher.
Die Parodontose Behandlung muss von der Krankenkasse genehmigt werden Das ist aber eine Routinevorgang.
Früher hat man tatsächlich öfter mal Zahnfleisch weggeschnitten, das wird heute nicht mehr gemacht.
Wenn die Entzündung abklingt, dann schwillt das Zahnfleisch ab. Daher sehen dann die Zähne etwas länger aus.
Aber Hauptsache die Entzündung ist weg.
Ab 01.07.21 hat jeder Kassenversicherte, der Parodontitis hat, Anspruch auf eine für ihn kostenlose, weitreichende Parodontitis-Behandlung. Darin enthalten ist beispielsweise ein intensives Mundhygienetraining, welches Ihnen die Zahnarztpraxis anbieten muss. Auch ein Aufklärungs- und Therapiegespräch muss es geben. Was nicht kostenlos ist, ist die sinnvolle professionelle Zahnreinigung, die vor der Parodontosebehandlung und regelmäßig danach, gemacht werden sollte.
Hallöle,
Habe grad meine Parodontitis behandeln lassen….oben und unten, jeweils natürlich mit Betäubung…..
Denke es gibt schlimmeres und ich hoffe dies nun auch in den Griff zu kriegen….
Mir hat bis dato kein Zahnarzt gesagt, dass ich darunter leiden und so verlor ich auch Zähne…..
Bin dankbar aufgeklärt worden zu sein und werde alles tun damit die Hauerchen bleiben können…..
Hallo,
mir steht diese Behandlung auch nächste Woche bevor! Ich hatte erfahren, dass die Kassen es generell nur alle zwei Jahre übernehmen. Ist es jedes Jahr notwendig, muß es extra beantragt werden, in meinem Fall wurde es genehmigt.
Im Vorfeld ist die PZR wichtig.
Natürlich, die eigene Pflege ist das A und O! Wenn man unterschiedliche Zahnzwischenräume hat und mehrere Größen von Interdentalbürsten braucht, wird es schnell lästig 🙄
Wichtig ist sicher auch auf die richtigen Vitamine und Ernährung zu achten, damit das Zahnfleisch und die Zähne gesund bleiben 😁
Gabi
Damit treffen Sie den Nagel auf den Kopf: Der Mensch ist, was er isst! Gesunde Ernährung und eine gesunde Lebensweise (kein Rauchen, kein (wenig!) Alkohol und Bewegung) ist neben der richtigen Zahnpflege essentiell
Was ist wenn der Zahnstatus mit einer weiteren Paradontosebehandlung nicht übereinstimmt? Hatte Innerhalb von 2 Jahren eine Parodontitisbehandlung, und ich kann mir das nicht erklären. Ich rauche nicht, kein Kaffee, wenig Alkohol und habe eine gesunde Ernährung. 2 x im Jahr Prophylaxe / täglich Zahnseide/ Mundspülung ohne Alkohol/ 2-3 x elektronische Zahnbürsten und trotzdem wieder Zahnfleischtaschen. Kann es sein, dass zu viel Prophylaxe und Zahnseide nach Typ schadet. Wie bei der Haut?Der eine benötigt mehr Creme als ein anderer. Ich habe gerade das Gefühl, seid ich mich an die Empfehlungen halte, wird es von Jahr zu Jahr schlimmer.
Zahnseide bringt nachweislich fast nichts. Sie brauchen die richtigen Interdentalbüsten. Die Mehrheit nutz zu kleine Bürsten,
Eine echte Mundhygieneinstruktion ist notwendig, Die Parodontose Behandlung allein , bringt fast gar nichts. Dennoch ist sie wichtig.
Mir ist meine Mundhygiene extrem wichtig. Ich verwende schon sehr lang Interdentalbürsten. Daher ist es gut zu wissen, dass diese auch zur Vorbeugung von Parodontitis angewendet werden können.
Bin > 60 Jahre und hab nur noch wenige Zähne für die wieder mal eine Parodotosebehandlung angesagt ist.
Hab da schon einige hinter mir und ich war bisher immer sehr erschreckt, dass die Zahnzwischenräum hinterher größer wurden und auch das Zahnfleisch zurückging und hab geputzt wie blöd!
Dass das entzündete Zahnfleisch nach der Behandlung abschwillt weil die Entzündung zurück geht, hat mir all die vielen Jahre niemals ein Zahnarzt erklärt.
Das ist aber sehr einleuchtend und mach wirklich Sinn! Allerbesten Dank für diese Info!
Danke für den tollen Beitrag zum Thema Parodontose. Meine Tante klagt öfter über Zahnbeschwerden. Vielleicht kann ihr ein Besuch beim Zahnarzt ja Aufschluss geben, was das Problem ist. Gut zu wissen, dass Zahnfleischentzündungen nach wenigen Wochen richtiger Reinigung zurückgehen und der Zahnarzt das überprüfen kann.
Wenn die Kassen der Parodontitis endlich mehr Gewicht geben, warum ist dann die PZR weiterhin eine Privatleistung? Was wird denn bei der UPT dann überhaupt übernommen?
Was mich außerdem seit einigen Jahren umtreibt: Bei meiner Unterweisung damals wurde mir gezeigt, dass das Interdental-Bürstchen richtig durch den Zwischenraum gepresst werden muss. Da hatte ich sofort Angst um meine Zahnsubstanz. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jahrelanger Bürstchen-Gebrauch am Zahn spurlos vorübergeht. In einem Fachartikel habe ich auch tatsächlich gelesen, dass die Zähne durch Reinigung (selbst bei Glycin) und Bürstchen immer schmaler werden. Von meinen Zahnärzten wurde das immer verneint, aber das steigert jetzt nicht gerade mein Vertrauen. Gibt es da einen guten Mittelweg bei der Pflege?
Daher ist es besser keine Zahnpasta für die Interdentalbürsten zu benutzen, Studien zeigen eindeutig, dass Putzdefekte vor allem durch Zahnpasta entstehen.
Ansonsten ist es wichtig, dass die Interdentalbüsten schon etwas eng sitzen. Die Kassen zahlen bei allen Parodontitis Patienten die Mundyhygiene Instruktion, Da wird genau bestimmt, welche Größen der Interdentalbüsten genutzt werden müssen. Wenn das entzündete Zahnfleisch abschwillt, brauchen einige dann nochmal eine größere Bürste
Also ich muss ich jetzt mal einmischen. Diese Interdentalbürstchen haben sehr weiche Borsten, die sich wegdrücken und man das Metall an den Zähnen reibt. Ich habe diese Bürstchen entsorgt, da ich Angst um meinen Zahnschmelz hatte. Ich benutze seit langem die Silikon Picks. Die gibt es ebenfalls in verschiedenen Größen, halten besser und lassen sich biegen, ohne abzuknicken, wie die Interdentalbürstchen.
Sie brauchen hochwertige Interdentalbürsten, wie z.B Oral Prevent. Die Silikon Picks reichen leider nicht.
Von Zahnpasta hatte ich nichts geschrieben…
Eine Bekannte von mir hat Parodontose und erzählt mir immer von ihren Besuchen beim Zahnarzt. Sie hatte auch erwähnt, dass die richtige Bürstengröße für sie ermittelt wurde und nur dort, wo Interdentalbürsten nicht passen, wird Zahnseide verwendet wird. Sie ist auch sehr regelmäßig bei der Kontrolle.
Gut zu wissen, dass der Schlüssel, um die Parodontose dauerhaft zu stoppen, ein täglich gepflegter Zahnzwischenraum ist. Mein Onkel möchte seine Parodontose bekämpfen. Er wird deshalb darauf achten, dass sein Zahnzwischenraum gut gepflegt ist.
Ich möchte die All on 4 Zahnarztbehandlung machen lassen. Gut zu wissen, dass man auch normal jeden einzelnen Zahnzwischenraum aktiv putzen sollte.
Mein Onkel ist derzeit auf der Suche nach einer Zahnreinigung. Dabei ist es gut zu wissen, dass dies bis zu 150 Euro kosten kann. Ich hoffe, dass er einen passenden Ansprechpartner finden wird.
Gut zu wissen, dass man den Zähnen im hinteren Bereich mehr Aufmerksamkeit schenken sollte, da die Zahnzwischenräume dort schwerer zu erreichen sind. Ich möchte meine kleine Fehlstellung der Zähne endlich behandeln lassen. Hoffentlich finde ich dafür die Tage einen guten Kieferorthopäden für Erwachsene, um mich beraten zu lassen.
Zahnärzte sagen mir ich hätte Paradontitis und man müsste dies behandeln.
JEDOCH ich habe keinerlei Probleme und schon gar keine Entzündungen, nur dass das
Zahnfleisch etwas zurückgegangen ist.
Da brauche ich doch keine Paradontitisbehandlung, oder????
Die Entzündung bemerken Sie erst im fortgeschrittenen Stadium. Wenn ihre Zahnfleischtaschen tiefer als 3,5 mm sind,
ist eine Behandlung notwendig. Entscheidend sind Sie am Ende selbst; Aktivprophylaxe.
Das habe ich auch gedacht. Hatte gestern erst mein Gespräch dazu und Aufklärung… bei mir ist unten der letzte Zahn schon wackelig… es muss nicht immer zu sehen sein das man diese Krankheit hat…. Man sollte seinem Zahnarzt vertrauen. Meine Mutter hat Jahre lang den falschen vertraut, bis der Kiefer anfing sich zurück zu bilden
Eine Arbeitskollegin wies mich darauf hin,dass neuerdings nach einer Parodontosebehandlung die kommende Zahnreinigung kostenlos sein soll.Habe nirgends was darüber gefunden.
Es handelt sich dabei um die unterstützende Parodontaltherapie (UPT). Diese wird seit Juli 2021 von der Kasse bezahlt,
https://stoppt-parodontitis.de/parodontosebehandlung/
Ich habe gerade das ganze Spektakel hinter mir. Im Dezember hatte ich noch Zahnfleischtaschen ohne Ende..habe auch massiven Zahnverlust. Mir wurde die richtige Mundhygiene gezeigt mit Interdentalbürsten und einer elektrischen Zahnbürste. Heute Ende Mai hatte ich die Taschenreinigung, natürlich mit Betäubung. Mein Kopf dröhnt, aber durch das gute Putzen haben sich die meissten Zahntaschen von selbst zurückgebildet. Ein kompetenter Zahnarzt macht da viel aus. Ich muss das ja schon Jahrelang haben, bisher hat sich aber niemand also kein Zahnarzt dafür interessiert.
Ich habe mal eine generelle Frage zur Parodontitis: „Wächst“ das Zahnfleisch nachdem man die Entzündung besiegen konnte eigentlich wieder nach oder ist es so, dass dieses sich nicht mehr vollständig rehabilitiert?
Das Zahnfleisch wächst leider nicht nach. Dadurch, dass es abschwillt, kann sogar der Eindruck entstehen, dass es zurückgeht.
Laut meinem Zahnarzt muss eine einmal durchgeführte Parodontosebehandlung im Anschluss alle zwei Jahre wiederholt werden, und das ein Leben lang. Ist diese Aussage korrekt?
Nein, das ist so nicht richtig. Lesen Sie : https://stoppt-parodontitis.de/parodontosebehandlung/
Gut zu wissen, wie und wann die Aktivprophylaxe besonders relevant wird. Ich bin umgezogen und möchte demnächst eine Prophylaxe durchführen lassen. Dafür muss ich mir noch einen neuen Zahnarzt suchen, bei dem ich einen Termin buchen kann.
Die Parodontosebehandlung ist für mich eine wichtige Maßnahme, um meine Zahnfleischgesundheit zu verbessern. Anfangs fand ich die Anwendung der Interdentalbürste ziemlich knifflig. Es war umständlich und ich neigte dazu, frustriert aufzugeben. Zudem hatte ich mit entzündetem Zahnfleisch zu kämpfen, was die Prozedur auch schmerzhaft machte. Die Interdentalbürsten bogen sich leicht um und die hinteren Zahnzwischenräume waren schwer zu erreichen. Zum Glück erhielt ich wertvolle Unterstützung von meiner Zahnarztpraxis, die mir half, durchzuhalten. Es hat sich gelohnt! Nach einigen Wochen hatte ich den Dreh mit der Bürste raus.
Jetzt benötige ich nur noch eine Minute am Tag und kann die Reinigung sogar vor dem Fernseher erledigen. Indem ich täglich den Großteil der Plaque entferne, trage ich maßgeblich zur Behandlung und Heilung meiner Parodontose bei. Es ist erstaunlich, wie viel Unterschied es macht, wenn man konsequent vorgeht. Meine Zahnfleischgesundheit hat sich deutlich verbessert, und ich spüre, dass ich aktiv zur Heilung beitrage. Obwohl es anfangs herausfordernd war, hat sich die regelmäßige Anwendung der Interdentalbürste definitiv gelohnt. Hier habe ich auch noch viel Nützliches über die Behandlung meiner Parodontitis gelesen: https://www.ddr-pammer.info/leistungen/mundhygieneprophylaxe
Dieser Artikel war für mich sehr aufschlussreich. Ich habe gelernt, dass die tägliche Mundhygiene und die Reinigung der Zahnzwischenräume entscheidend sind. Dank der Tipps aus dem Artikel habe ich in Interdentalbürsten investiert. Die unterstützende Parodontaltherapie (UPT) ist ebenfalls wichtig. Dieser Artikel hat mir die Augen geöffnet und mir geholfen, meine Mundgesundheit ernst zu nehmen. Ein großes Dankeschön an den Autor. Ich werde diesen Artikel sicherlich weiterempfehlen.
Hallo,
bei mir steht eine Parontitisbehandlung an. Habe Angst vor den Betäubungsspritzen. Diese , sollen schlimmer sein als die Behandlung.
Gibt es andere Möglichkeiten der Betäubung?
VG
Die Spritzen sind normalerweise gar nicht schlimmm,
Ich habe ebenfalls Paradontose und mache mir Sorgen, dass sie den Körper angreift.
Kann man durch die Mundhygiene auch dafür Sorgen, dass die Entzündungen im Blut gering sind.
Ich putze jeden Tag ausgiebig und bisher habe ich noch keine großen Taschen.
Würde die Paradontose verschwinden wenn man sich einfach alle Zähne ziehen lassen würde? Nicht dass ich das vor habe…
Liebe Grüße und Danke im voraus
Michael
Ohne Zähne keine Parodontitis ;)’Gilt aber nur bei einer Vollprothese, also ohne Implantate. Damit es aber nicht soweit kommt:
https://stoppt-parodontitis.de/professionelle-zahnreinigung/
Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Parodontose. Gut zu wissen, dass der Zahnzwischenraum oft nicht richtig gereinigt wird. Ich habe Zahnschmerzen und war zu einer Prophylaxe beim Zahnarzt.
Vor einiger Zeit erhielt ich die Diagnose Parodontose, und das hat mich wirklich besorgt gemacht. Als ich diesen Artikel las, wurde mir klar, wie wichtig die richtige Mundhygiene und die frühzeitige Behandlung sind. Es ist beruhigend zu wissen, dass ich meine Zahngesundheit aktiv verbessern kann. Allerdings finde ich es schade, dass die Kosten für die Mundhygieneschulung nicht von meiner Krankenkasse gedeckt sind. Für Menschen wie mich mit begrenztem Budget kann das eine Herausforderung sein. Ich werde auf jeden Fall die Suche nach einer Präventiv Zahnarztpraxis in meiner Nähe im Auge behalten, denn meine Gesundheit ist es wert. Vielen Dank für diese wichtigen Informationen!
Es ist gut zu wissen, dass die Aktivprophylaxe ca. 20 Minuten dauern sollte. Ich werde mich mal bei meinem Zahnarzt informieren, wie viel die Prophylaxe bei ihm kostet. 60 bis 120 Euro sind aber schon einmal ein guter Anhaltspunkt.
Dass eine Zahnreinigung bis zu 150 Euro kosten kann, wusste ich selbst noch nicht. Mein Vater leidet ebenfalls an Parodontose, was sich in den letzten Jahren entwickelt hat. Für eine entsprechende Behandlung möchte er sich die kommende Woche einen guten Zahnarzt suchen.
Ich komme gerade von einer zweiten Zahnreinigung. Dies war für die Praxis Voraussetzung für eine Parandontosebehandlung.
Es wurde nun nur noch an drei Zähne eine Tiefe von 4-5mm festgestellt. Nun meinte man es bestünde kein Bedarf bei mir für die eigentlich geplante Behandlung. Ich solle in drei Monaten wiederkommen und dann wieder eine Zahnreinigung machen lassen. An den drei Zähnen soll dann auf meine Kosten eine Subgingivale Instrumentierung vorgenommen werden.
Mittlerweile bin ich komplett verunsichert.
Warum soll die Krankenkasse die Behandlung nicht übernehmen?
https://stoppt-parodontitis.de/professionelle-zahnreinigung/
wie viel hat die Reinigung gekostet und in welchen Bundesland bist du?
Ich bin 35 Jahre alt und leide unter einer schweren weit fortgeschrittenen Paradontose…ich soll nach einer geschlossenen Behandlung ,jetzt eine offene Paradontose Behandlung (offene kürettage, Lappenop) bekommen mit Knochenaufbau…hat jemand Erfahrung damit? Es soll einmal der gesamte Oberkiefer behandelt werden und danach der UK…ich habe große Angst u wollte mir eigentlich nicht mal ein Implantat setzten lassen und jetzt so eine OP…vielleicht kann mir jemand von seinen Erfahrungen berichten…
Ich bin 44 Jahre, leide auch unter einer sehr ausgeprägten Paradontitis und soll nach einer geschlossenen Behandlung mit Antibiotika, nun eine offene Paradontose Behandlung (auch wieder mir Antibiotika) für den ganzen Kiefer (ausgeschlossen dem Lachlinienbereich) bekommen.
Hat jemand Erfahrung damit?
Mich beschäftigt dieses Thema sehr und ich habe Angst vor diesem großen Eingriff 🙁
Kann jemand von seinen Erfahrungen berichten? Ist es wirklich sinnvoll? Und welche Alternativen gibt es noch zur offenen PA?
Sie sollten sich eine zweite Meinung einholen.